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Das Skizzenbuch: Aufbau einer Seite

Als ich das erste Mal in meine Skizzenbücher geschrieben habe, hatte ich mir keine Gedanken über die "Form" gemacht. Ich zeichnete einfach drauflos.

Später wunderte ich mich, dass die Dinge, die ich gezeichnet hatte, teilweise so aussahen wie auf meinem Schmierpapier.

Daraufhin benutzte ich keine Zeichenbücher mehr.

Irgendwann fing ich an mir Gedanken über die "Form" zu machen. Das heißt ich überlegte, ob es irgendwelche Regeln gab, um eine Seite in einem Skizzenbuch zu gestalten.

Ich merkte, wie gut es war mir über den Aufbau einer "weißen Seite" Gedanken zu machen.

Ich legte für die Gestaltung folgende Regeln fest:

  • Wohin blicken Deine Augen als erstes? Was ist Dein Blickfang?
  • Begrenze Deine Seite mit Rahmen oder schaffe mit Rahmen einen Blickfang.
  • Benutze unterschiedliche Schriften.
  • Erzähle mit Schrift und Bild eine "Geschichte".
  • Manchmal reicht ein Pfeil mit Schrift oder eine Überschrift aus.
  • Schaffe einen Hintergrund. Eine leichte Schraffur oder wenige Schatten sind ausreichend.
  • Finde Balance und Ausgeglichenheit. Kleistere bzw. male die Seite nicht zu. Finde ein Gespür, wann die Seite richtig aussieht.
  • Experimentiere mit der Seite. Probiere mal was Neues aus.

Und vor allem; "Sei nicht perfekt".

Meine Regeln sind nicht in Stein gemeißelt. Vielleicht findest Du für Dich auch noch andere "Regeln", die Dir wichtig sind.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Experimentieren.

 

Oben:

Das Bild erzählt eine Geschichte.

Es hat einen Blickfang und Schrift integriert

 

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Rechts:

Das Bild hat mehrere Rahmen, damit wird das Auge geordnet und ruht auf der Seite.

Die Spinne, Kleckse, Füller und Lineal regen die Fantasie an und erzählen eine Geschichte.